Wasserfälle, Schluchten, bizarre Bäume: 245 Millionen USA-Touristen pilgern Jahr für Jahr in die Nationalparks, um sich von der Natur verzaubern zu lassen. Damit diese weiter so reizvoll bleiben, sollen Besucher nun Müll vermeiden -- und auf Fahrräder umsteigen.
Weniger Abgase, weniger Müll: Mit einem vor kurzem gestarteten Nachhaltigkeitprogramm soll die Umwelt in den US-amerikanischen Nationalparks besser geschützt werden. So werden künftig im Grand Canyon keine Einwegflaschen mehr erlaubt sein, wie Mike Litterst, Sprecher des National Park Service, auf der Tourismusmesse Pow Wow in Los Angeles sagte. An Wasserstationen können Besucher künftig ihre mitgebrachten Trinkgefäße auffüllen.
Außerdem soll die Zahl der Autos in den Nationalparks deutlich reduziert werden. Auch hier ist der Grand-Canyon-Nationalpark in Arizona Vorreiter. In diesem Sommer eröffnet dort eine Fahrradverleihstation. “Touristen sollen von vier auf zwei Räder umsteigen”, sagte Litterst. Weitere Maßnahmen sollen in den kommenden Monaten angestoßen werden.
Im vergangenen Jahr besuchten rund 245 Millionen Besucher die Nationalparks in den USA. Die Preise für den Eintritt sind dabei seit mehreren Jahren konstant. 80 Dollar (rund 60 Euro) kostet beispielsweise der Pass, der ein Jahr lang zum Eintritt in alle Parks mit dem Auto berechtigt.