USA 2011-2 – Reisebericht

Vorbericht

 Der Hurricane Irene hat uns die letzten Tage beschäftigt. Unser Hausverwalter hat am Mittwoch die Mieter gebeten, die Poolmöbel nach drinnen zu tragen, da die Vorschau der Meteorologen voraussagte dass der Hurricane direkt auf Florida zukommt. Nicole ist am Mittwoch nach Charlotte / North Carolina geflogen und wir wollten schauen wie sich das weiter entwickelt.

Die Vorhersagen wurden am Donnerstag korrigiert und der Hurricane sollte erst etwas weiter nördlich an Land gehen und somit sollte Florida dieses Mal verschont bleiben. Sicherlich bestand trotzdem noch eine Gefahr zumindest einen Teil des Hurricane abzukriegen, da der Durchmesser sehr gross ist.

Im Verlauf der Woche drehte der Hurricane immer weiter nach Osten ab so dass nicht mal die Küstengegend von Florida betroffen sein sollte. Nicole wird aber ihre Hochzeit vielleicht stürmisch erleben, da auch Ausläufer Charlotte erreichen werden. Das wissen wir  aber erst genau wenn wir sie am Montag vom Flughafen abholen. Den kompletten Bericht zu Hurricane Irene findest Du auf unserer  Ferienhausseite.

Gestern haben wir noch unsere Dinge eingepackt die wir für das Haus gekauft haben. Eigentlich haben wir fast keine Klamotten dabei aber der Koffer ist trotzdem fast voll. Da wir schon vorab etwas eingekauft haben, müssen wir auch nicht wirklich viele Dinge mitnehmen. Da wir morgen erst gegen 10 Uhr nach Vaihingen fahren um von dort mit dem Zug nach Frankfurt zu kommen, müssen wir heute Abend auch nicht früh in`s Bett und können noch einige Dinge erledigen.

 

Sonntag 28.08.2011

Die Koffer sind gepackt, das Handgepäck ist auch vorbereitet und wir starten unseren ersten richtigen Urlaub um 10 Uhr nach Vaihingen / Enz. Von dort geht es mit dem IRE nach Stuttgart und dann weiter mit dem ICE nach Frankfurt-Flughafen. Dieses Mal haben wir für die Hauptstrecke Sitzplätze reserviert, da wir in den Ferien reisen und die Züge meist voll sind. In der Tat ist es heute wieder mal so, zusätzlich ist noch der Wagen 1 ausgefallen und die ganzen Reservierungen dieses Wagens wurden auf andere Wagen verteilt und wir hätten wieder Schwierigkeiten gehabt einen Sitzplatz zu finden.

Wir checken direkt am AirTrain Terminal ein, das direkt am Fernbahnhof anschliesst. Condor hat hier zusammen mit der Lufthansa einen Schalter. Wir sind rechtzeitig da es ist aber trotzdem kein zusammenhängender Platz frei. Es liegt sicher daran dass heute sämtliche Flüge nach New York, Philadelphia, Washington und Boston gestrichen wurden und sicher der ein oder andere auf diese Maschine umgebucht hat. So bekommen wir nur zwei Gangplätze hintereinander. Schauen wir mal ob wir das vor Ort nochmals tauschen können.

Im Terminal 1C ist das Boarding und da wir noch genügend Zeit haben, reicht es noch einen Kaffee bei Starbucks, der auch im Terminal 1 ist. Nach der kleinen Stärkung machen wir uns auf den Weg durch Bordkarten-, Pass-, und Sicherheitskontrolle zum Gate C8. Dort angekommen stehen bereits alle Reisenden am Schalter, warum wissen wir nicht. Einen Warteraum gibt es dort, es wird aber zuerst die Bordkarte kontrolliert bevor man in den Warteraum kommt. Die Schlange ist elend lang und entsprechend lang dauert es auch bis wir durch sind.

Als wir um 14.45 Uhr immer noch nicht geboardet habe war uns klar dass wir die Abflugzeit um 15.05 Uhr nicht schaffen werden. Erst um 14.50 Uhr werden die ersten Reihen aufgerufen. Nach etwa 20 Minuten sind alle Passagiere an Bord, die Maschine ist bumsvoll und wir haben alles versucht, dass wir eine Reihe zusammen bekommen aber alle die wir gefragt haben bestanden komischerweise auf ihren Fensterplatz und so saßen wir die nächsten 9.30 Stunden eben hintereinander.

Birgit hat einen netten Nachbarn, der scheinbar sehr viel und gerne fliegt und der Flug wird kurzweilig. Frank hat sich zum Glück einige Filme auf den iPad geladen denn das Bordsystem mit den Overheadmonitoren ist mehr als mittelalterlich und so weit entfernt dass man nur schwer einem Film folgen kann. Der Sitzabstand ist entsprechend der Condor-Philosophie beengt aber durchaus vertretbar wenn man einen Gangplatz hat.

Als das Essen auffährt sind wir schon auf die sonst übliche Frage vorbereitet, diese kommt aber heute nicht. Es gibt nur ein Essen und auf der Verpackung steht klar und deutlich „No Pork“ also genau kann man nicht sagen was es war aber der Cole Slaw und der Kuchen waren richtig gut.

Um exakt 19 Uhr also 35 Minuten vor der Zeit erreichen wir amerikanischen Boden. Wir sind bereits durch mehrere Berichte vorgewarnt, dass es an der Immigration wohl etwas länger dauern soll. Es sind in der Tat nur drei Schalter geöffnet, aber nach 30 Minuten sind wir auch hier durch.

Nachdem wir auch die schlimmsten Dinge von der Dauer gehört haben bis das Gepäck kommt, sind wir auch hier überrascht, denn das Gepäck steht bereits entladen neben dem Band und so verlassen wir um 19. 45 Uhr den Flughafen Richtung Mietwagenzentrum. Wir verabschieden uns noch von Dirk, den Flugzeugnachbarn von Birgit und gehen Richtung Busshuttle der uns zum Mietwagenzentrum bringt.

Dort angekommen dauert es keine 15 Minuten bis wir unseren Wagen an der Choiceline auswählen können. Es sind zwar  nur zwei Wagen vor Ort die sind beide aber sehr gut. Wir entscheiden uns für den Jeep Commander in silber mit 4x4 und düsen nach wenigen Minuten los. Noch kurz das Navi eingestellt und los geht die Fahrt.

Da es erst 20.30 Uhr ist entscheiden wir uns heute Abend noch einkaufen zu gehen. Der nächste Wal-Mart Supercenter ist nur 12 km entfernt und wir fahren gleich dort hin. Wir decken uns mit dem nötigsten wir Shampoo, Getränke, etwas Obst und Chips ein so dass wir morgen nicht gleich vor Ort einkaufen gehen müssen.

Zum Hotel sind es nur noch 10 Minuten, wir essen noch eine Kleinigkeit und gehen nach kurzem TV-Browsen schlafen.

 

Tag 2

 

Um 5.30 Uhr ist die Nacht das erste Mal zu Ende. Frank hat nach sechs Stunden ausgeschlafen und dreht sich. Nach etwa einer Stunde stehen wir dann endgültig auf und machen uns fertig. Das Hotel bietet leider für Priceline-Bucher kein kostenloses Frühstück an und so entscheiden wir uns erstmal den Strand, der direkt vor unserem Hotel liegt, aufzusuchen.

Nach einer kurzen Runde am Strand gehen wir wieder zurück und packen unser Siebensachen und machen uns auf den Weg. Beim Verlassen des Parkhauses bekommen wir mitgeteilt, dass wir 19 $ Parkgebühren zahlen sollen. Darauf wurden wir gestern Abend beim Check In nicht hingewiesen. Es wurde uns lediglich gesagt, dass es ein Parkhaus gibt und wir mit der Zimmerkarte hinein kommen. Die Frau am Schalter ist das aber ziemlich egal und so blechen wir nach einer längeren Diskussion.

Wir starten heute unsere Einkaufstour, aber nicht dass Du denkst wir kaufen Klamotten ein, weit gefehlt. Zuerst frühstücken wir aber bei Starbucks, denn im Hotel gab es ja keines. Den üblichen Cafe Latte bzw. Cappucino mit einem Muffin muss schon sein.

Wir kaufen dann zuerst ein iPad für Birgit in der Aventura Mall, denn das hatte sie sich schon lange gewünscht. Aber auch bei Abercrombie & Fitch schauen wir vorbei, denn die sind hier in der Mall auch vertreten. Auch ein eigener Laden für Kids gibt es, aber die verkaufen erst ab acht  Jahren.

Weiter geht die wilde Fahrt zu Ikea, der liegt auf dem direkten Weg nach Westen. Wir müssen noch für unser Geschirr was wir im März gekauft haben eine Reserve anschaffen. Wir werden auch noch weiter fündig, denn so ein Haus kann doch viele nützliche Teile vertragen.

Nun wird es aber Zeit zu starten. Nicole landet um 18.09 Uhr am Flughafen Fort Myers und wir haben noch eine 2 Stunden Fahrt vor uns. Die Interstate 75 läuft auf den nächsten 180 Kilometern nur gerade aus und man hat Mühe sich wach zu halten. Da machen wir unser übliches Spiel, nämlich Frank fragt Birgit nach dem aktuellem Lied im Radio und wenn sie es nicht weiß umschreibt Frank den Bandnanmen. Meistens findet Birgit es dann heraus.

Wir kommen pünktlich um 18.05 Uhr am Flughafen an, nur leider der Flieger nicht. Der landet erst um 18.32 Uhr und Nicole kommt gegen 18.45 Uhr aus der Maschine. Das Gepäck ist gleich da und so geht es gegen 19.10 Uhr Richtung Ferienhaus. Zuvor gehen wir aber erst etwas Essen damit der Hunger gestillt ist. Wir entscheiden uns für Olive Garden mit dem tollen Garden Fresh Salat in der refill-Version.

Gegen 21 Uhr sind wir dann am Haus, räumen noch das Auto aus und setzen und für eine Weile noch an den Pool. Nicole zeigen wir noch alle Räume und gegen 23.30 Uhr gehen die Lichter für heute aus.

 

Tag 3

 

Der erste Tag im Haus beginnt im Pool. Das Wetter schaut mehr als bescheiden aus, aber das hindert uns nicht daran einige Runden zu drehen. Nach einem Kaffee machen wir uns auf den Weg unsere Vorräte aufzufüllen. Der Kühlschrank ist leer und nur von Kaffee können auch wir uns nicht ernähren.

Wir zeigen Nicole den Del Prado Blvd, die Hauptschlagader Cape Corals und fahren Richtung Süden. Der Wal-Mart Supercenter ist unser erstes Ziel. Es benötigt einiges an Zeit bis wir alles zusammen haben. Eine kurze Verstärkung werfen wir auch noch ein. Wir fahren Richtung Fort Myers, genauer gesagt zu American Signature, unser Möbelhaus, bei dem wir fast alle Möbel für unser Ferienhaus gekauft haben. Dort haben wir von zu Hause aus einen Sekretär bestellt, der nun abholbereit ist.

Wir schauen uns natürlich noch nach weiteren Sache um, es gibt immer wieder was neues, was uns gefällt. Einen Stuhl für den Sekretär haben wir auch noch im Visier und schlagen zu. Wieder am Haus angekommen, packen wir erstmal alles aus, verstauen die Sachen und bauen den Sekretär zusammen. Die bereits gelieferten Fahrräder müssen auch noch zusammengebaut werden. Zusätzlich werden diesen mit einem Lichtset und mit einem Schloß ausgestattet. Das Anbringen dieser Teile nimmt etwas Zeit in Anspruch.

 Für den Abend haben wir uns für das Hooters entschieden, hier sind wir auch immer sehr gerne und die Chicken Wings sind eine Wucht.  Leider kann Birgit wegen Ihrer Schwangerschaft keine Austern essen aber das holen wir nach !

 

Tag 4

 

Heute gibt es eine Überraschung für Birgit. Nicole und Frank haben im Vorfeld Karten besorgt für Erasure, die auf Welttournee sind und in Tampa heute Abend ein Konzert geben. Um dieses Event herum gestalten wir den heutigen Tag also im Großraum Tampa.

Zuerst fahren wir aber etwas an die Küste. Wir wollen uns Siesta Key, genauer gesagt, Siesta Beach anschauen. Die Fahrt dauert ca. 1:20 Stunden bis wir auf der Halbinsel ankommen. Das Wetter ist warm aber leider schaut nur ab und an die Sonne heraus. Das hält uns aber in keinster Weise davon ab in die herrlichen Fluten zu springen.

Siesta Key wurde von der renomierten Ausgabe von Dr. Beach zum Nr. 1 Strand der USA in 2011 gekürt. Man sieht in der Tat auch warum !  Toller weißer pudriger Sand und ewig breit und lang und alles pikobello sauber.

Leider müssen wir auch schon weiter denn weitere Programmpunkte stehen auf dem Zettel. Wir fahren über die schöne Sunshine Skyway Bridge Richtung Ellenton. Ellenton, was ist da oder wo ist das ?  Dieser Ort ist nur für eines bekannt, dem Prime Outlet at Ellenton mit all seinen tollen Geschäften und da ja zwei Frauen dabei sind ist das ein Muss-Ziel auf dieser Strecke, dachte sich Frank.

Wir durchkämmen die Geschäfte, der Parkplatz ist recht voll, denn ab Morgen ist Labor Day Weekend und da brennt die Hütte mit Nachlässen und Rabatten. Wir werden hier und da fündig und stellen fest, dass alles wieder länger dauert als geplant war aber das ist immer so.

Wir näheren uns unser heutigen Hauptattraktion aber biegen vorher noch in Tampa selbst zur International Plaza ab. Eine Einkaufsmall der  grossen Art. Hier findet man alles was Rang und Namen hat, für uns aber in erster Linie Abercrombie & Fitch und Hollister. Dank Franks Coupon sparen wir am Ende nochmals 30 % was bei unserem Einkauf ca. 150 $ ausmacht. Geile Sache ! Wir werfen noch einen kurzen Snack im Food Court ein, denn viel Zeit bleibt nicht mehr für ein ausgiebiges Essen unterwegs.

Wir nähern uns der heutigen, noch geheimen Aktion. Birgit ahnt noch nicht was auf sie zukommt. Die Anweisung war lediglich feste Schuhe mitzunehmen. In Ybor City angekommen, entscheiden wir uns für 5 $ direkt neben der Eventhalle, The Ritz at Ybor City, zu parken. Zuerst will sich Frank aber Zigarren kaufen und wo kauft man diese wenn nicht hier bei den Kubanern.

Beim Vorbeilaufen an der Eventhalle erkennt Birgit dann dass heute Abend hier Erasure spielt und fragt sich ob wir dafür Karten haben ! Wir bejahen das ganze und sie freut sich sehr darüber !


Schon das letzte Mal haben wir uns von den Zigarrendrehern faszinieren lassen und so wird es auch bei diesem Mal sein. Im selben Laden kauft Frank wieder ein und als Abschluss unsers Kaufs bekommen wir noch einen köstlichen Espresso.

Es wird Zeit The Ritz aufzusuchen, das Konzert beginnt gleich. Die Location ist erstklassig, ein toller Raum, mit Empore und eine sehr einladenden Bar am Ende. Einfach schnuckelig wenn Bands in solchen Locations spielen. Eine Vorgruppe versucht das Publikum aufzuheizen was aber eher schlecht als recht gelingt. Die meisten kommen erst nach der Vorgruppe und holen sich erstmal ein Bier.

Erasure kommt dann um 21 Uhr auf Bühne. Andy Bell und Vince Clark spielen richtig stark. Gesanglich ist alles vom feinsten und so werden Stücke ihres aktuellen Albums mit den Klassikern wie Always oder Sometimes gemischt.


Erstklassige Show in einer tollen Atmosphäre, was will man mehr !

Gegen 22.30 Uhr ist das Konzert zu Ende ( leider etwas kurz ) und wir fahren wieder Retour in unser Haus. Das Navi zeigt zwei Stunden an.

Wir treffen gegen 1.45 Uhr am Haus ein, wir haben noch getankt und fallen in die Kojen. Dieser Tag war sehr ereignisreich aber auch sehr anstrengend für alle

 

Tag 5

 

Gestern war es spät und heute morgen geht es direkt in die nächste Runde. Wir haben von zu Hause aus einen Steuerberater ausgewählt, denn wir über Bekannte die auch ein Haus in Cape Coral haben, empfohlen bekommen haben. Dort haben wir heute morgen einen Termin vereinbart. Es ist wohl ziemlich unüblich dass Klienten persönlich vorbeischauen, wo es doch heutzutage alles per Email geregelt werden kann. Wir lassen uns es nicht nehmen ein Bild der Person zu bekommen, dem wir unsere Daten anvertrauen. Nach etwa 45 Minuten ist alles vorbei und wir fragen und was wir hier überhaupt gemacht haben. Vielleicht einfach unser Gewissen beruhigen ?

Nicole ist so lange im Haus geblieben und spielt die Poollady, wir fahren direkt weiter zu American Signature, unserem Stamm-Möbelhaus.

 

Der erst gekaufte Stuhl ist der falsche und wir wollen den tauschen. Zusätzlich suchen wir noch einen kleinen Tisch für unseren Drucker, denn dieser macht sich unterhalb des Sekretär nicht sehr gut. Hier sind wir in weniger als einer Stunde fertig und starten gleich zum nächsten Möblehaus. Bei City Furniture haben wir unsere Poolmöbel gekauft und wir wollen noch Stühle für unser Bootsdock dazu nehmen.

Nancy, die uns beim letzten Mal so gut beraten hat kommt gerade herein und sie erkennt uns sofort wieder. Wir kommen in`s Gespräch und entscheiden uns für zwei Stühle mit Polster und Kissen. Diese sollen bis Samstag da sein, da das Zentrallager in Fort Lauderdale ist. Kurzer Besuch und wieder sind wir Geld los. Aber jetzt haben wir an Möbel ausgesorgt. Zurück am Haus und ausgeladen bekommen wir schon wieder Besuch. Unsere Pflanzenbeauftragte bringt die eingekauften Blumen und will diese einpflanzen. Birgit stimmt mit ihr ab was wohin kommt und die beiden beginnen alles zu verarbeiten.

In der Zwischenzeit schrauben wir den gekauften Stuhl zusammen und räumen noch hier und da unsere Sachen und Einkäufe zusammen. Dann geht es auch schon wieder los, denn wir müssen noch zu Home Depot, einiges an Werkzeug und Kleinteile kaufen, sowie zu Bed Bath & Beyond. Wir suchen noch Strandtücher, einen Trockenständer sowie Badvorleger die wir als „Abstreifer“ im Haus benutzen wollen. Wir werden auch fündig, nur als wir mit den Einkäufen nach draussen wollen, schüttet es wie aus Kübeln. Frank fährt das Fahrzeug rückwärts an den Ausgang hin und wir laden alles ein.

Wir gehen noch einen Kaffee im Starbucks holen und im Super Target noch etwas Salat und weiteres für den Kühlschrank kaufen. Für heute Abend haben wir uns auf Pizza geeinigt. Diese bestellen wir später online und lassen uns diese liefern !  Feine Sache.

Wir sitzen draussen, geniessen einen frischen Salat und die wagenradgrosse Pizzen die wieder mal viel zu gross sind. Der Rest geht morgen mit auf die Reise.

 

Tag 6

 

Wir hatten versprochen, dass wir auf jeden Fall nach Naples fahren werden und heute sollte es so sein. Das Wetter wird jeden Tag deutlich besser, der Hurricane der an Florida vorbeigezogen war, hat trotzdem seine Spuren hinterlassen. Wir entscheiden nicht die Interstate zu nehmen obwohl diese schneller wäre sondern die US 41, eine tolle Strecke durch Fort Myers, vorbei am Edison & Ford Winter Estate und dann rüber auf die US 867 Richtung Fort Myers Beach. Einer der schönsten Strandabschnitte auf dem Festland der Golfküste. Wir machen hier für einen kurzen Strandbesuch Halt, leider reichen unsere Quarters für die Parkuhr nur für eine Stunde aber das ist trotzdem OK.

Der Regen der letzten Tage hat den Strand etwas aufgewühlt und der Sand ist nicht zu prudrig wie wir das gewohnt sind aber dennoch ist es hier sehr schön. Wir laufen vorbei am Outrigger Beach Resort in dem wir schon übernachtet haben und sehr zufrieden waren. Muscheln lassen sich hier zwar auch sammeln aber die Auswahl ist nicht ganz so gross wie auf Sanibel Island.

 

Nach der Stunde fahren wir weiter Richtung Naples. Die kurze Fahrt endet an der Bayfront, das ist eine kleine Village die im italienischen Stil angelegt ist und Shops und Galerien beherbergt. Viel los ist hier aber nicht wirklich.

Wir entscheiden uns deshalb auch den Strand von Naples anzutesten und fahren Richtung Meer entlang der 5th Avenue, einer tollen Einkaufsstrasse mit Cafes und tollen Villen. Der Parkplatz direkt am Strand verlangt ebenfalls Quarters und das nicht so wenig, deshalb können wir auch hier nur eine Stunde bleiben. Der Strand ist sehr breit und toll gepföegt, wir hüpfen aber zuerst in`s Wasser, denn uns ist es mittlerweile etwas warm geworden. Die Stunde vergeht wie im Flug und wir entscheiden uns die 5th Avenue noch etwas entlang zu laufen bis wir zum Starbucks kommen. Wir holen uns einen Kaffee und setzen uns draussen hin. Komisch, in Florida sitzt fast niemand draussen, denn alle Läden sind nur drinnen voll.

 

Bevor wir wieder retour starten wollen wir im Coastland Center noch etwas einkaufen gehen. Leider haben wir für diese Mall keinen Gutschein mehr, es ist aber trotzdem im Clearance-Bereich bei A&F und Hollister doch recht günstig. Als wir nach draussen kommen schüttet es wie aus Kübeln und die Luft ist entsprechend schwül. Da wir jetzt Essenszeit haben, entscheiden wir uns hier in Naples auch noch Abendessen zu gehen. Da wir das Red Lobster hier schon kennen und uns das geschmeckt hat, gehen wir dorthin. Die Fischgerichte sind wie immer sehr lecker. Gegen 21 Uhr machen wir uns auf den einstündigen Rückweg nach Cape Coral.

 

Tag 7

 

Nachdem gestern der Sanibel Thriller ausgefallen ist, da die Maschine nicht fertig war, holen wir das heute nach. Wir fahren über die US 41, vorbei am Tanger Outlet auf den Sanibel Causeway. Bezahlen die 6 $ Brückengebühr und sind in weniger als 45 Minuten am Sanibel Lighthouse. Dort machen wir eine erste kleine Runde am Strand, bevor wir um 12.30 Uhr am Sanibel Thriller sein müssen.

Leider kostet hier die Stunde parken 2 $ also eine etwas teure Angelegenheit. Die Fahrt zum Sanibel Thriller von dort dauert nur fünf Minuten und so sind wir pünktlich um 12.30 Ihr im Büro und bezahlen unsere Fahrt. Wir sind bereits im März schon mal damit gefahren, es macht aber so viel Spass dass man das durchaus auch mehrmals machen kann. Wenn da nicht der Preis von ca. 45 $ pro Person wäre.

Hier gilt auch first in, first serve also sind wir leider heute nicht ganz hinten im Boot. Einige anderen Deutschen sind dagegen so verbissen dort einen Platz zu bekommen dass es fast schon peinlich ist. Es startet die wilde Fahrt zuerst mit Schneckentempo aus dem Hafen und sobald man das offene Meer erreicht hat, gibt der Kapitän Vollgas mit seinen 1000 PS.

Wir fahren entlang der Südküste Sanibels, die Beifahrerin des Kapitäns erklärt voller Enthusiasmus alle Einzelheiten zur Insel bis der Kapitän eine erste Horde Delphine erkennt. Er dreht eine kleine Runde und sofort hängen sich die Delphine an die Wellen des Heckrotors. Die Delphine freuen sich einmal am Tag über die Wellen springen zu können, denn öfters fährt dieses Boot normalerweise nicht. Übrigens, vorreservieren ist Pflicht und geht nur telefonisch.

Nach etwa dreißig Minuten haben wir Captiva Island erreicht. Dort wird wieder sehr viel über Hurricane Charly erklärt bis der Kapitän eine zweite Horde Delphine erkennt und für uns eine extra grosse Runde retour dreht um diese „einzufangen“. Es macht einen riesen Spass die Delphine spielen zu sehen.

Nach etwa 1,5 Stunden sind wir wieder zurück am Ausgangspunkt und alle sind super zufrieden mit dieser Tour. Wir gehen wieder retour in`s Auto und starten entlang der Insel bis zu deren Ende in Captiva. Hier gibt es viele schöne Strandabschnitte und tolle Villen, die man oftmals von der Strasse aus nicht einsehen kann, da diese privat und geschützt sind. Wir machen kurz bei Starbucks Halt um danach wieder Richtung Süden zu fahren.

Wir entscheiden uns für den Strand am Turner Pass, dieser teil Sanibel von Captiva. Dort gibt es einen schönen Strand und normalerweise sehr viele Muscheln. Eine kurze Pause haben wir uns jetzt verdient bevor es gegen 17 Uhr wieder retour in`s Haus geht. Bevor wir die Insel verlassen wollen wir noch bei She Seils Sea Shells einkaufen. Hier findet man alle Arten von Muscheln die rund um die Inseln existieren. Eine tolle Auswahl  zu angemessenen Preisen.

Nicole hat heute Abend keinen grossen Hunger und so gehen wir alleine in`s Outback Steakhouse, wir haben ja noch einen Gutschein für Bloomin Onions, der nicht verfallen darf.

 

Tag 8

 

Am heiligen Sonntag wird wieder was gearbeitet und dazu noch am Labor Day Wochenende, das ist eigentlich unverzeihlich aber nötig.

Die restlichen Fahrräder müssen zusammengebaut werden, damit wir noch eine Testrunde drehen können bevor wir abreisen. Auch Einkaufen ist wieder angesagt aber dieses Mal keine Klamotten sondern einige Dinge für`s Haus im Baumarkt und noch in einem Elektronikgeschäft. Frank macht sich dazu auf den Weg, die Damen sortieren und packen die mitgebrachten Dinge in Boxen bzw. dekorieren diese im Haus.

Frank fährt auch gleich wieder zum Möbelhaus um die Möbel für das Bootsdock abzuholen. Der Kofferraum ist dann bis hinten hin randvoll.

Am Nachmittag ist Pooltime angesagt, wir haben ja schließlich Sonntag und Urlaub!

 

 

 

Tag 9

 

Labor Day ist Shopping Day in den USA. Die Amerikaner haben heute frei und die Läden sind länger geöffnet. Wir entschieden uns daher schon rechtzeitig dass wir heute das Miromar Outlets aufsuchen werden. Eines der grössten und schönsten Outlet in Florida, vielleicht nach Ellenton Prime Outlet und von der Grösse her nach Sawgrass Mills.

Die Fahrt dauert gerade mal 45 Minuten und wir sind pünktlich um 11 Uhr zu Ladenöffnung in Estero. Wir streifen durch die Läden, halten hier und da an, Nicole sucht eine Sonnenbrille ( und das dauert ), Birgit und Frank suchen die ersten Kleider für den Nachwuchs. Hier ist das Paradies für Shoppingfreunde und mit den Labor Day Rabatten macht es doppelt so viel Spass. Überall werden Coupons verteilt die noch einen extra Rabatt geben !

Nach einer kurzen Stärkung im Starbucks geht es in die nächste Runde. Das Tüten schleppen macht Frank aktuell keinen Spass mehr, Birgit muss ja geschont werden. Gegen 17 Uhr sind wir fertig und gehen retour zum Auto, was hier kein kurzer Weg ist, da die Mall etwas ungünstig konstruiert wurde und wir fast den ganzen Weg wieder retour laufen müssen.

Weiter geht es mit dem Shopping in die schönste Shopping Mall in Florida ( für unseren Geschmack ). Die Coconut Point Mall ist keine geschlossene Mall wie man sie kennt sondern wie eine kleine Stadt aufgebaut. Hier findet man alle interessanten Shops die es in den USA gibt und natürlich auch tolle Restaurants direkt am See gelegen.

Nachdem wir hier und da eingekehrt sind müssen wir uns erstmal stärken. Die vielen Stunden auf den Füssen schlauchen ganz schön. Im Ted`s Montana Grill waren wir im März schon mal und hier gehen wir heute wieder her. Die Bison-Steaks schmecken sehr gut und preislich ist auch alles in Ordnung.

Nach dem Essen düsen wir wieder Richtung Cape Coral und lassen den Abend am Pool und mit Tennis ( US Open ) ausklingen.

Beweisfotos gibt es für heute keine !

 

Tag 10

 

Unsere Gartenbeauftragte kommt heute um die Sprinkleranlage zu checken. Einige der Sprinklerköpfe sind kaputt oder streuen in die falsche Richtung. First Thing in the Morning bedeutet aber in Florida so etwa 10 Uhr also haben wir noch Zeit eine Runde in den Pool zu gehen.

Pünktlich um 10 Uhr läuft Susanne ein und wir machen uns gleichzeitig auf den  Weg nach Fort Myers zu American Signature, wieder mal Möbel abzuholen die wir bestellt haben bzw. die wir falsch erhalten haben.

Am Nachmittag cruisen wir etwas durch die Stadt und gehen wieder zurück an den Pool. Frank überprüft die Arbeit der Gärtner und macht es sich dann auch am Pool gemütlich. Birgit liest heute etwas im elektronischen Buch was sie sich neu angeschafft hat. Der werdende Bauch ist optimal zum Auflegen geeignet.

Ab und dann muss man sich hier auch im Schatten aufhalten, denn die Temperaturen klettern auf bis zu 33° C und da bekommt man in der prallen Sonne doch einen ordentlichen Sonnenbrand. Dafür ist unsere Bank auf der Terrasse optimal geeignet.

Für den Abend haben wir uns eine neue Lokalität in Cape Coral ausgesucht die wir noch nicht kennen aber gute Kritiken bekommen hat. Das Lokal heisst Rib City und liegt etwas im Westen der Stadt. Hier bekommt man ehrliche amerikanische Küche in typischen amerikanischen Stil. Alles in allem OK und auch günstig.

 

Tag 11

 

Heute müssen wir uns etwas sportlich betätigen. Was heisst hier müssen, wir machen das ja gerne. Nachdem wir am Wochenende nach der Rückkehr unsere Ortsmeisterschaften haben muss Frank etwas trainieren. Zwei Wochen ohne Tennis ist sowieso fast nicht möglich. Wir starten daher nach dem Frühstück auf unseren Rädern zum Hancock Park, der etwa 10 Minuten per Fahrrad entfernt ist.

Dort findet man 5 Hardcourtplätze, die sehr gepflegt aussehen. Ebenso gibt es Flutlicht und eine Ballwand. Und das beste ist dass das Spielen dort kostenlos ist. Es ist eine Umstellung von Sand auf Hardcourt aber nach einer gewissen Zeit geht es ganz gut. Birgit macht den Anfang und startet unsere Florida-Tennis-Saison mit den ersten Bällen.

Nach 45 Minuten hören wir aber auf, da es schon am frühen Morgen 30° C hat und der Betonboden trägt nicht gerade zur Erfrischung bei. Etwas Abkühlung haben wir heute am Pool, bevor wir am frühen Nachmittag an den Stadtstrand von Cape Coral gehen.

Der Stadtstrand ist zwar nicht mit Fort Myers Beach zu vergleichen aber einen kurzen Abstecher lohnt es immer. Das Gute daran ist dass dort das Parken kostenlos ist und es auch Tennisplätze am Yachtclub gibt. Und es gibt einen tollen Spielplatz für Kinder. Muss man sich merken.

Leider ist das Wasser heute nicht besonders gut und wir gehen daher heute nicht in`s Wasser. Aber auch der Yachthafen mit seinen fünf tollen Tennisplätzen ist noch zu erwähnen. Auch diese Anlage ist sehr gepflegt und lädt zum Spielen ein. Nachteil ist hier, dass diese Plätze nicht kostenlos sind !

Am späten Nachmittag fahren wir wieder in`s Haus zurück und machen und frisch. Heute Abend gehen wir in`s Longhorn Steakhouse um eine weitere Restaurantkette zu testen. Nachdem wir am ersten Tisch fast erfroren sind setzen wir uns um und geniessen die tollen Steaks. Der Versuch hat sich gelohnt und wir können es bedenkenlos weiterempfehlen !

Wie eigentlich jeden Tag lassen wir den Abend am Pool ausklingen. Im Hintergrund laufen die US-Open im Fernsehen.

 

Tag 12

 

Auch heute wollen wir eine Runde Tennis spielen. Birgit bleibt hier und macht noch etwas Deko am Haus. Nicole und Frank ziehen wieder mit dem Fahhrad Richtung Hancock Park. Heute ist die Anlage komplett leer, es ist aber auch entsprechend heiss und jeder normale Mensch würde hier nicht freiwillig spielen. Wir tun es aber nur 45 Minuten und fahren dann wieder retour in`s Haus. Die Abkühlung auf dem Rad tut richtig gut, denn die Sonne ist heute erbarmungslos.

Heute haben wir einen Pooltag vereinbart, das bedeutet dass wir nicht ausser Haus gehen, nur zum Abendessen. Wenn man so den ganzen Tag am und im Pool verbringt. fallen einem die witzigsten Sachen ein. Nicole zum Beispiel übt wieder an ihrer Choreographie. Birgit liest das gefühlte achtzehnte Buch und Frank pendelt zwischen US-Open am Fernseher, Pool, Sprinkleranlage und Sonnenliege umher.

Das Wasser ist sehr erfrischend und es macht einen Riesenspass sich immer wieder mit einer Arschbombe hinein zu begeben. Zuvor öffnet aber der Himmel seine Schleusen und innerhalb von Minuten haut es runter was runter geht.

Nach alle den Ausruhen gehen wir heute Abend noch zu Applebees, die ja bekannt dafür sind, ihre Restaurants extrem herunter zu kühlen. In diesem Fall ist es halb so wild, das Lokal hätte aber mal wieder eine Grundsanierung bzw. -reinigung nötig.

 

Tag 13

 

Heute ist ein besonderer Tag der wieder mal mit einem Handwerker beginnen soll. Unsere Mikrowelle hat von Anfang an eine kleine Macke die unser Hausverwalter versucht mit dem Hersteller zusamen zu beheben. Die Firma war jetzt schon dreimal da aber der Fehler konnte bisher nicht behoben werden. Auch heute schafft es der Monteur nicht und somit können wir über die Servicestelle endlich ein neues Gerät beantragen.

Zwischenzeitlich traf auch der Palmenschneider ein, der gestern Nachmitttag geklingelt und sich angeboten hatte. Unsere grossen Palmen wurden seit mehr als einem Jahr nicht mehr getrimmt und sahen nicht mehr so schön aus. Mit drei Mann wurde dieses Thema angegangen und eine 8-Meter Leiter war dazu von Nöten. Der Kollege nutzt dazu eine kleine Kettensäge und erstaunlich viel der Palmwedel fallen den Zähnen der Säge zum Opfer.

Auch Susanne, unsere Gartenbeauftragte ist heute wieder da. Wieder mal mit einem anderen Mann. Erstaunlich welchen Verschleiß sie hat, aber am Ende wird alles gut ujnd die Sprinkler funktionieren so wie es sein soll und alle Köpfe wurden jetzt mit einem Ring markiert so dass der Mäher diese nicht wieder rasiert.

Wir fahren in der Zwischenzeit kurz zur Bank, unser Bargeld was wir die Tage über geholt haben, auf unser amerikanisches Konto einzuzahlen. Eine Überweisung von  Deutschland aus kostet richtig Geld, mit der Visacard unseres DKB-Kontos können wir kostenlos Bargeld abheben und somit sparen wir uns die Gebühren.

Auch ein weitere Tasche haben wir von Nöten. Über die Tage hat sich vieles an Neueinkäufen angesammelt, vor allem Kindersachen die hier nur einen Bruchteil als in Deutschland kosten. Frank hat zusätzlich noch eine grosse Menge an Griffbändern gekauft die man in Deutschland nur schwer und für teures Geld bekommt. Bei Condor haben wir das extra Gepäckstück schon online angemeldet und es kostet uns dann nur 30 €.

Am Nachmittag machen wir uns für einen besonderen Anlass schick. Frank hat von zuhause etwas organisiert was wir heute erleben werden. Unsere Fahrt führt uns zuerst nach Fort Myers und zwar dort in`s hiesige Rathaus. Jetzt denken sicher viele was wir im Rathaus machen. Nachdem wir ja Hauseigentümer sind gibt es sicherlich hin und da Dinge die von offizieller Seite erledigt werden müssen. Dies ist aber hier nicht der Fall. Wir treffen uns um 14 Uhr mit Christine Baumeister genannt Chrissy, die wir im Vorfeld kontaktiert hatten. Wir gehen zusammen in`s Rathaus um einige Formalitäten zu erledigen. Der erste Schritt passiert an einem Computer, für den jeder Bürger der Stadt Zugang bekommt. Chrissy surft mit schnellen Schritten durch das Menü und bekommt am Ende der Eingabefelder eine Bestätgungsnummer. Mit dieser gehen wir in ein weiteres Büro und ziehen zuerst eine Marke. Nach kurzem Warten werden wir einer Beamtin zugewiesen die uns einige Formulare zum Unterschreiben hinlegt. Nicole ist mit dabei und hält diese Angelegenheit in Bildern fest.

 

Nach der Unterschrift ist es nun offiziell, wir sind Mann und Frau, aber zuerst nur in den USA. Es ist der 09.09.2011 um 14.35 Uhr als wir die Unterschrift auf die Papiere setzen. Nach dieser formlosen Angelegenheit soll das nicht das Ende sein, ein bisschen mehr Romantik haben wir uns schon verdient. Wir fahren also gemeinsam nach Sanibel Island, wo wir uns am Leuchtturm wieder treffen.

Gunther, unser Hausverwalter ist zusammen mit seiner Frau und den Kindern gekommen. Monika, unsere Maklerin kam zusammen mit ihrem Mann und so waren wir eine kleine aber feine Runde, die am Strand entlang liefen um einen tollen Platz für unsere offizielle Trauung zu finden ! Nach etwas Orientieren finden wir ein lauschiges Plätzchen Richtung Pier mit direkter Sicht auf dem Leuchtturm. Chrissy Übernahme dann das Kommando und führte die Trauung durch. Es kann nichts schöneres geben als sich an so einem Ort das Ja-Wort zu geben und das noch in kurzen Hosen und Flip Flops. Somit sind wir nun auch st(r)andesamtlich verheiratet.

Nach diesem tollen Event und einer Fotosession fahren wir wieder retour nach Cape Coral. Die Bilder von Chrissy reichen wir in einer Bildergalerie später noch nach. Wir treffen uns alle heute Abend wieder im Runrunners, einem tollen Restaurant am Yachthafen von Cape Coral. Nach einem tollen Abendessen und viele netten Gesprächen machen wir uns auf den Wg zurück in`s Haus und lassen denAbend noch am Pool mit einem Gläschen alkoholfreien Sekt ausklingen. Schön war es !

Monika + Jim

Tropical Wedding Planer

Astrid und Gunther mit Kindern

Vielleicht noch etwas mehr Informationen zum Ablauf einer Heirat in den USA:  Nachdem wir die Papiere im Rathaus unterschrieben und eingereicht haben, werden diese natürlich noch in`s Deutsche übersetzt damit wir bei einem Standesamt in Deutschland auch unsere Eheschließung eintragen lassen können. Die sogenannten Nachbeurkundung muss aber nicht mal mehr gemacht werden. Die amerikanischen Papiere,sofern diese in`s Deutsche übersetzt und beglaubigt werden, sind auch hier als offizielle Heiratsurkunde gültig.

Die Übersetzung kann jeder Notar erledigen aber wir haben uns entschieden ein Paket zu buchen, bei dem diese Leistung mit dabei ist. Somit müssen wir nur warten, bis die Papiere uns aus den USA nach ca. 4-5 Wochen erreichen und wir können gemeinsam zum Standesamt gehen und die Ehe auch in Deutschland eintragen lassen. Das ist sicher der teurerere Weg aber wir hatten keine Lust den ganzen Papierkram selbst zu erledigen. Auch die Papiere in den USA könnten theoretisch selbst erledigt werden, wer sich das Geld für eine professionelle Hilfe sparen will.

Hier noch eine dezente Werbung für unseren Rundumservice an diesem Tag !

http://www.tropicalweddingplanner.de/

 

 

Tag 14

 

Tennis, die Dritte. Auch heute zocken wir eine Runde, nein, wir wollen eine Runde zocken. Leider sind alle fünf Plätze belegt und wir wollen eigentlich schon abziehen als wir doch noch einen freien Platz bekommen. Auf zwei Plätzen gibt ein Trainer für Kiddies Anfängerunterricht und auf den anderen drei Plätzen wird überall Doppel gespielt. Wir quetschen uns mittendrin dazu. Nachteil, hier gibt es keine Sitzmöglichkeit, dann machen wir eben keine Pausen.

Nach etwa 45 Minuten und 33° C machen wir schlapp und hören auf. Das hat mal wieder richtig Spass gemacht aber jetzt wartet erstmal der Pool mit einer Erfrischung. Frank muss aber zuerst noch die Palmenabschnitte von unserem Grundstück schaffen, bevor er sich mit einer Erfrischung belohnen kann. Der Haufen denn die Palmenschneider hinterlassen haben ist aber riesengross und so dauert das fast eine Stunde und das in der sengenden Sonne.

Nach einer kurzen Verschnaufpause entscheiden wir uns heute nochmals nach Fort Myers Beach zu fahren. Es ist zwar Samstag und sicher brechend voll aber das ist uns egal. Wir starten also gegen 12 Uhr die Fahrt und sind nach 35 Minuten in Fort Myers Beach. Die ersten Parkplätze werden mit 6 $ angeboten, das lehnen wir dankend ab. Etwas weiter südlich gibt es auch noch Möglichkeit an Parkautomaten zu parken und hier kostet die Stunde jeweils 1 $. Wir lösen ein Ticket für zwei Stunden, mehr halten wir wahrscheinlich eh nicht aus ! Frank ruht sich erstmal aus, das morgendliche Tennis mit anschließendem Palmenwegtragen hat ganz schön geschlaucht !

Das Wasser ist heute wie in einer Badewanne. Uns gefällt es trotzdem sehr gut und wir kommen auf immer neue und kreative Ideen wie wir die Wellen ausnutzen. Das macht richtig Spass und am Ende sind wir dann noch kurz zum Ausruhen an den Strand gelegen.

Die zwei Stunden haben uns gereicht. Die Sonne ist heute so kräftig dass es allen zu warm ist und wir gehen wieder retour. Auf dem Weg zum Haus holen wir noch kurz einen Kaffe und vergnügen und dann wieder am Pool mit Schnorchelübungen.

Auf Wunsch von Nicole gehen wir heute Abend zum Abschluss nochmals zu Red Lobster. Da aber heute Samstag ist sind die Lokale entsprechend voll und wir warten erstmal auf einen Platz. Nachdem wir einen zugeteilt bekommen ist der Service etwas überfordert, das ändert aber nichts daran, dass es uns wieder mal sehr gut schmeckt.

Nach dem Abendessen geht es wie fast jeden Abend wieder an den Pool um Entspannen und Quatschen !

 

 

Tag 15

Obwohl der letzte Tag nur ein Rückreisetag ist gibt es etwas zu schreiben. Nach dem Frühstück räumen wir noch etwas das Haus auf, verpacken unsere letzten Klamotten und starten nach dem Verschliessen aller Türen die Maschinen. Zuvor haben wir aber noch die Bettwäsche und die Handtücher in die Waschmaschine geschmissen so dass unser Hausverwalter Gunther nachher beim Reinigen des Hauses es etwas einfach hat. Dann heisst es Abschied nehmen bis März, es hat uns die beiden Wochen hier sehr gut gefallen:

Nicole fliegt bereits um 12.05 Uhr ab Fort Myers über Charlotte nach Frankfurt so dass wir gegen 1o Uhr starrten müssen. Die Fahrt an den Flughafen, unterbrochen von einem Kaffe holen, dauert gerade mal 45 Minuten. Das Einchecken geht ruckzuck, das Gepäckstück hat genau 50 Pfund, kein Pfund mehr oder weniger als erlaubt. Wir hatten das ja vorgewogen also wussten wir dass es knapp wird. Nicole macht sich auf Richtung Gate D5 und wir machen uns auf Richtung Fort Lauderdale. Unsere Maschine geht erst um 21.55 Uhr heute Abend. Da wir noch genügend Zeit haben, fahren wir heute über die tolle US 41 und nicht über die Internate. Die US 41 führt über Naples, entlang des Everglades NP, vorbei an ….. Deutschland

 

Nein, das sind in der Tat die Indianer des Miccosukee-Stammes die wohl unsere Fahne als Grundlage genommen haben. Wenn das mal nicht eine Copyright-Verletzung ist.

nach Miami. Birgit hatte sich gewünscht noch kurz am Ocean Drive Halt zu machen und was sich Birgit wünscht wird gemacht. Zuvor wollen wir aber noch die Loop Road fahren die am Tamiami Trail abgeht. Diese tolle “Nebenstrasse” entlang des Sumpfes mit Aussicht auf viel Tiere ist die letzten beiden Jahre aufgrund von Unpassierbarkeit gesperrt gewesen. Leider ist das immer noch der Fall.

Wir drehen also die 14 Meilen wieder um und kurz darauf sind wir auch schon am Ocean Drive, zuvor vorbei gefahren am Cruise Terminal wo alle grossen Kreuzfahrtschiffe in Miami ablegen, an Star Island und an Fisher Island, wo all die Reichen ihre Hütten haben. Heute ist Samstag und wir haben es 12 Uhr also ist hier das Verkehrsaufkommen auf und neben der Strasse recht gross. Wir entscheiden uns gegen die Variante hier einen Parkplatz zu suchen denn das wäre eh hoffnungslos. Wir fahren äh kriechen Richtung Norden bis zum Ende des Ocean Drive. Das dauert schon alleine ne halbe Stunde also entscheiden wir uns direkt am Nordende auch South Beach zu verlassen. Wir fahren noch 45 Minuten bis Sunrise, dort befindet sich die grösste Outlet Mall Floridas, nein Amerikas oder sogar der Welt. Hier sollte man bei einem Erstbesuch einen vollen Tag einplanen. Nicht ohne Grund kommen hier viele Touristen mit einem leeren,meist frisch gekauften Koffer, den sie dann in den Läden füllen.

Auch wir füllen unser extra Gepäckstück mit allerlei Dies und das aber komischerweise auch hier fast alles für den Nachwuchs. Nach drei Stunden sind wir durch, Birgit macht noch die Etiketten auf der Fahrt zum Flughafen weg und verstaut die Neueinkäufe im Gepäck. Kurz noch umziehen und gegen  19.30 Uhr sind wir bei National das Auto abgeben. Der Shuttle zum Flughafen steht bereits da und so haben wir um 20m Uhr mit unsere drei Koffern a jeweils 50 Pfund eingecheckt. Das extra Gepäck, was Frank noch vorgestern über den Kundenservice dazu gebucht hatte, war beim Check In hinterlegt und wird vom Konto abgebucht.

Als wir noch in der Schlange stehen kommen wir mit zwei Deutschen in`s Gespräch die nach West Palm Beach ausgewandert sind und die gerade ihren Partner verabschieden. Später stellt sich heraus dass die hier eine Döner Bude aufmachen wollen und bei Goodbye Deutschland in den nächsten Wochen zu sehen sind. Wir unterhalten uns angeregt bis wir gegen 21 Uhr feststellen dass wir eigentlich langsam los müssen denn wir haben noch den Sicherheitscheck vor uns. Überraschenderweise sind wir gleich durch und können uns noch etwas setzen bevor das Boarden losgeht. Das Boarden verläuft planässig und wir starten kurz nach 22 Uhr mit einer Flugzeit von 8:30 Stunden was sehr gut ist und durch gute Rückenwinde begünstigt. Wir landen um 13 Uhr in Frankfurt, haben das Gepäck sofort und sind etwa eine Stunde bevor unser Zug kommt mit allem fertig. Direkt am Fernbahnhof gibt es einen neuen Starbucks, den wir gleich antesten werden. Die Zugfahrt beginnt mit einer Verspätung und das setzt sich im Anschlusszug fort. Wir sind daher erst mit 10 Minuten Verspätung in Vaihingen und der Urlaub ist hiermit offiziell zu Ende !

Ein Fazit kommt wie immer später und die Auflösung zu Tag 13 auch !

 

 

Fazit

 

Wie immer gibt es von unserem Urlaub ein Fazit, was uns gefallen hat und was nicht und was wir besser machen würden. An dieser Stelle ist es etwas einfacher da wir keine Rundreise in diesem Sinne gemacht haben, sondern von unserem Haus einige Ausflüge unternommen haben.

Das war übrigens der erste Urlaub in unserem Haus, die letzten beiden waren ja Arbeitsurlaube. Was aber nicht bedeutet dass wir nichts am Haus gemacht haben. Das wird nie ausbleiben und es gibt ja immer wieder Zeit sich etwas mit den “Kleinigkeiten” zu beschäftigen.

Alles in allem ist dieser Art Urlaub mit abwechselndem Programm sehr unterhaltsam und auch mit mehren gut möglich. Man kann unterschiedliche Interessen verfolgen oder sich mal zurück ziehen !

Was würden wir wieder machen:

1) Einfach ohne grosse Vorplanung in den Urlaub fliegen. Geht aber nur bei einem Urlaub mit fester Unterkunft

2) Mit mehreren fliegen auch wenn das nur bei einem festen Standort gut klappt

Was würden wir nicht mehr machen:

1) Mit Condor fliegen. Billig ist es nicht und der Service ist entsprechend schlecht. Kein Inseat-Entertainment, kein guter Bordservice, kein Online Checkin möglich

2) Im August nach Florida fliegen. Die Hurricane-Gefahr ist einfach zu gross und das Wetter ist unter Umständen nicht immer sonnig

Behind the Scenes


Birgit in Fort Lauderdale Beach

So sollte eine Sprinkleranlage nicht funktionieren

Birgit in Fort Myers Beach

Frank am Pool -- völlig relaxt

Endlich können wir auch Fahrradfahren -- optimal zur Tennisanlage und den tollen ebenen Straßen in Cape Coral

Das war alles mal auf den Palmen und Frank hat den Müll weg getragen

Als Hausbesitzer sind wir auch Fans der Florida Gators -- Das war ein Geschenk von Monika -- Vielen Dank

Der Sanibel Thriller macht richtig Spass oder sieht man das nicht ?

Nicole erkundigt sich nach den Kalorien im Starbucks Café

Frank interessieren die Kalorien nicht, trinkt aber dafür ohne Sahne !

Tauchübungen

Am Strand ist es doch am schönsten

… und natürlich auch im Wasser

Alles nur Wasser ( aus dem Pool )